Im Sommer 2016 haben wir uns zwei große Wanderrucksäcke geschnappt und sind für 4 Wochen aufs Motorrad gesprungen. Ohne große Vorplanung und ohne spezielles Equipment ging es los in Richtung Osten. In 29 Tagen haben wir dabei rund 4300 Kilometer zurückgelegt, tolle Begegnungen gemacht und atemberaubende Landschaften erlebt. Man muss eben nicht immer in die weite Ferne, um Neues zu entdecken. Mit durchschnittlichen 150 km pro Tag blieb auch genug Zeit, Länder und Leute näher kennenzulernen.
Den Verlauf dieser erlebnisreichen Tour könnt ihr hier nachlesen. Auf der interaktiven Karte könnt ihr euch unsere Tagesetappen und Übernachtungsplätze anschauen und direkt in den jeweiligen Artikel springen.
Hier alle Artikel in chronologischer Reihenfolge:
Endlich geht’s los: Unsere Osten-Tour 2016!
Es ist so weit: Samstag starten wir mit dem Mopped Richtung Osten. Vier Wochen lang möchten wir auf zwei Rädern und vier Beinen unterwegs sein.
Auf in den Osten [1. Etappe: Wiesbaden (DE) – Eisenach (DE)]
Heute Nachmittag sind wir bei strahlendem Sonnenschein gestartet, die erste Etappe geht von Wiesbaden Richtung Osten nach Eisenach. Die besonders spannende Frage: Hält unsere Gepäckkonstruktion am Mopped fest?
Kurvenspaß und Kettenprobleme [Etappe 2: Eisenach (DE) – Zeulenroda (DE)]
Gut ausgeschlafen und nach einem üppigen Frühstück fahren wir noch einmal die Serpentinen am Rennsteig Inselberg, welche wir tags zuvor in der Nacht nicht richtig ausfahren konnten. Dabei begleitet uns Enrico auf seiner Harley Davidson Fat Bob.
Irrungen, Wirrungen [3. Etappe: Zeulenroda (DE) – Dresden (DE)]
Nach einer kurzen Nacht unter freiem Sternenhimmel geht es heute weiter nach Dresden. Jedoch müssen wir uns zuerst um Erna kümmern, die uns gestern ein paar Problemchen bereitet hat.
Zwischenstopp in Dresden
Wir bleiben noch etwas länger in Deutschland 16.08.2016 Aufgrund der Fahrprobleme der letzten zwei Tage, geht es nach dem Frühstück zu Touratech Dresden. Neben der Werkstatt gibt es dort einen tollen, auf Motorradreisende spezialisierten Laden mit viel Zubehör, Kleidung und schicken neuen und gebrauchten Reisemotorrädern wie der Honda Africa Twin oder der 1200er GS von BMW. Der Mechaniker der […]
Boofen im Grand Canyon Deutschlands [1. Hikingtour: Sächsiche Schweiz (DE)]
Nach dem Beschluss von gestern geht es heute für eine zweitägige Wandertour in die sächsiche Schweiz. Auf Empfehlung von einer Freundin von Falk haben wir uns für zwei Etappen im Gebiet rund um die Schrammsteine entschieden.
Aufwachen vor traumhafter Kulisse [1. Hikingtour: Sächsische Schweiz (DE)]
Die Nacht in der Boofe war unruhig, da neben uns auch einige Kleintiere die Boofe als Übernachtungsplatz auserkoren haben. Nicki wurde von einer Ratte um den Schlaf gebracht, die vor ihrem Gesicht herumgehuscht ist.
Abschied von Deutschland [4. Etappe: Dresden (DE) – Frýdštejn (CZ)]
Heute haben wir uns von Falk und Kiwi verabschiedet und Deutschland verlassen. Wenn auch die Straßen auf tschechischer Seite eher langweilig und viel zu groß sind, haben wir entlang der Elbe einen tollen Ausblick auf die Landschaft.
Couchsurfing im Riesengebirge [5. Etappe: Frýdštejn (CZ) – Jelenia Góra (PL)]
Gestern Abend haben wir einen Couchsurfing Host gefunden, bei dem wir spontan in unserem heutigen Tagesziel Jelenia Góra unterkommen können. Von den Sonnenstrahlen geweckt, brechen wir heute früh auf.
Zwischenstopp in Jelenia Gora: Regen ohne Ende
Unser Couchsurfing Host Wojtek hat uns dazu eingeladen, heute mit ihm klettern zu gehen. Da es in dieser Gegend viele gute Spots gibt und er selbst sehr erfahren ist, scheint dies eine einmalige Gelegenheit.
Auf zum höchsten Berg Tschechiens [2. Hikingtour: Riesengebirge (PL/CZ)]
Kennt ihr noch diese Werbung aus den 90ern für eine Naturkostmarke mit dem Ruf ‚Schneeeekoppe‚. Genau dorthin, also auf den höchsten Berg Tschechiens, hat es uns heute auf der zweiten Wandertour während unserer Reise verschlagen. Unser Couchsurfing-Host Wojtek hat uns eine Karte geliehen, mit der wir uns schon früh morgens auf den Weg nach Karpacz machen.
Serpentinen, Schlaglöcher und Sprachbarrierren [6. Etappe: Jelenia Góra (PL) – Boboszów (PL/CZ)]
Es ist viel zu früh, als heute der Wecker klingelt. Trotzdem heißt es, von unserem Couchsurfing-Host Wojtek Abschied zu nehmen und weiter in Richtung Osten aufzubrechen. Seit 10 Tagen sind wir nun schon unterwegs.
Quer durch Tschechien [7. Etappe: Boboszów (PL/CZ) – Horní Bečva (CZ)]
Zum Moppedfahren war die Strecke heute sicherlich kein Highlight. Obwohl wir Autobahnen grundsätzlich meiden, sind auch die restlichen Straßen Tschechiens kerzengerade. Für Moppedfahrer eher ein Ungenuss.
Diebstahl auf dem Campingplatz [8. Etappe: Horní Bečva (CZ) – Banská Bystrica (SK)]
Oh, was für eine Aufregung! Als wir gestern todmüde ins Zelt geklettert sind, haben wir einen fatalen Fehler begangen. Die „Pfannkuchen“-Reste von gestern haben wir mitsamt Pfanne auf einer Bank neben dem Zelt zum Einweichen liegen lassen. Auf einem Campingplatz kann ja nichts passieren…
Ein offizieller Wanderweg, der keiner ist [9. Etappe: Banská Bystrica (SK) – Tále (SK)]
Wir machen uns los in den Národný Park Nízke Tatry, den größten Nationalpark der Slowakei.
Der Nationalpark ist so groß, dass es unmöglich ist, das gesamte Gebiet in einer so kurzen Zeit zu erkunden. Die Entscheidung für unsere Tour ist jedoch schnell getroffen: Wir sind besonders an der Besteigung des höchsten Gipfels der niederen Tatra (Nízke Tatry) interessiert.
Ein verdammt abenteuerlicher Tag [3. Hikingtour: Národný Park Nízke Tatry (SL)]
Heute wollen wir hoch hinaus, das Ziel ist der Gipfel Dumbier. Mit 2043 hm ist er der höchste Gipfel in der Niederen Tatra. Da wir gestern schon mit den unzuverlässigen abenteuerlichen Wanderwegen unsere Erfahrungen gemacht haben, planen wir viel Zeit ein und stehen schon früh um sieben Uhr auf.
Jetzt wird Stadtluft geschnuppert [10. Etappe: Tále (SK) – Budapest (HU)]
Deutlich niedergeschlagen von den Strapazen der gestrigen Tour, fällt es uns heute schwer, auf die Beine zu kommen. Wir haben Blasen an den Füßen und würden gern noch etwas länger im Zelt liegen bleiben. Doch die Sonne vertreibt uns allmählich aus dem Zelt.
Zwischenstopp in Budapest: Stadtrundgang (fast) ohne Sightseeing
Nach einer entspannten Nacht im Hostel lassen wir es vormittags ruhig angehen. Ein bisschen Regeneration muss sein! Nachmittags ziehen wir los, um Budapest zu erkunden.
Baden im Balaton [11. Etappe: Budapest (HU) – Zalakaros (HU)]
Um 10 Uhr müssen wir aus dem Hostel auschecken. Danach gehen wir es ganz entspannt an, setzen uns in die zwei Sessel vor dem Eingang und holen das Bloggen aus den letzten Tagen nach.
Wahre Gastfreundschaft [12. Etappe: Zalakaros (HU) – Konjsko (SI)]
Man, war das eine Nacht! Als wir heute morgen um 6.15 Uhr aus dem Zelt kriechen, sieht man uns die Strapazen der Nacht an.
Schotter, Pilzsuppe und Gewitter [13. Etappe: Konjsko (SI) – Rinkenberg (AT)]
Heute werden wir von Familie Pangerl zum Frühstück eingeladen. Nach dem Duschen verabschieden wir uns von Žiga. Er hat uns empfohlen, auf dem Berg Rogla wandern zu gehen. Also folgen wir seinem Rat und machen uns auf den Weg.
Fahrerische Highlights, traumhafte Berge und neue Freunde [14. Etappe: Rinkenberg (AT) – Trenta (SI)]
„Möchten Sie einen Kaffee?“ Gerade als ich aus dem Zelt steige, ruft mir die Hausbesitzern diese verlockenden Worte zu. Da muss ich nicht lange überlegen. Also gehe ich in das Haus, in dessen Garten wir heute Nacht gezeltet haben.
Per Anhalter in die Berge [4. Hikingtour & 15. Etappe: Trenta (SI) – Göriach (AT)]
Heute starten wir mit einer Wandertour durch den Nationalpark. Wir wollen einen Teil des Soča Trails wandern. Dieser ist ein Abschnitt des Alpe Adria Trails und führt entlang des Flusses Soča im Triglav Nationalpark.
Ausflug zum Großglockner (oder doch nicht?) [16. Etappe: Göriach (AT) – Seeboden (AT)]
Wie verbringt ein Moppedhiker einen Tag, an dem es regnen und gewittern soll? Wo übernachtet man am besten? Egal! Darüber kann man sich Gedanken machen, wenn es regnet und gewittert. So in etwa sieht unsere Tagesplanung aus.
Wandern zwischen Kühen und Pferden [5. Hikingtour: Seeboden (AT)]
Die letzte Nacht hat es durchgeregnet. Pünktlich zum Start der für heute geplanten Hikingtour haben wir wieder strahlenden Sonnenschein. Was für ein Glück!
Rettung in der Not [17. Etappe: Seeboden (AT) – Radstadt (AT)]
Nach der letzten Hikingtour gestern, geht nun langsam der Aufbruch in die Heimat los. Nur noch ein paar letzte Tage, dann müssen wir wieder den Verpflichtungen Zuhause nachgehen.
Übernachtung in einer Scheune [18. Etappe: Radstadt (AT) – Bad Tölz (DE)]
Nach dem Regen kommt Sonnenschein und so starten wir bei richtig gutem Motorradwetter in den Tag. Chris empfiehlt uns auf den Rossbrand zu fahren, von oben soll es eine tolle Aussicht geben. Man kommt mit dem Motorrad ganz nach oben. Nach einer Verabschiedung haben wir es dann auch versucht – nur leider nicht geschafft.
Endspurt [19.-21. Etappe: Bad Tölz (DE) – Wiesbaden (DE)]
Eigentlich sollte man sich doch nach so einer Reise auf sein eigenes Bett so richtig freuen, oder? Vor allem, wenn die Umstände der Reise nicht immer die bequemsten waren.
Die Abrechnung der Osten-Tour: Wie viel haben wir ausgegeben?
Nun ist es soweit: Wir sind die Finanzen durchgegangen und haben die Gesamtkosten unserer 4-wöchigen Osten-Tour berechnet.
10 Dinge, die wir auf unserer Osteuropa-Reise gelernt haben
Auf unserer Reise durch Osteuropa haben wir viel gelernt – hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse!